Millionen wurden in den letzten Jahren in den Ausbau der Schulen in Ennigerloh-Mitte gesteckt, Millionen sollen in den nächsten Jahren weiterhin dort verbaut werden. Auf absolut kein Verständnis bei den Ostenfelder Ratsmitgliedern Michael Topmöller und Guido Gutsche stößt daher der – zudem mit Zeitdruck versehene - Beschlussvorschlag des Bürgermeisters Lülf im Rahmen des Haushaltssicherungskonzepts, die Gundschulstandorte in den Ortsteilen Ostenfelde, Enniger und Westkirchen 2023 schließen zu wollen. Dazu die Ostenfelder Ratsvertreter Topmöller und  Gutsche: „In den Jahren 2012 und 2013 haben wir uns in Ostenfelde massiv dafür eingesetzt, eine Ortsteilgrundschule, bestehend aus den Standorten Ostenfelde und Westkirchen, später dann unter Hinzunahme Ennigers, zu gründen. Genau unter dem Hinweis, damit dauerhaft Grundschulstandorte in allen Ortsteilen zu sichern. Statt die letzten Klärungen bei der Landesregierung abzuwarten, hatte Herr Bürgermeister Lülf nichts Eiligeres zu tun, als mit allen Mitteln eine Anbindung an die Ennigerloh Grundschulen durchzudrücken. Jetzt haben die Bürgerinnen und Bürger in den Ortsteilen den Salat! Für uns ist das ein massiver Vertrauensbruch gegenüber zukünftigen Elterngenerationen!“ Wovor Gutsche und Topmöller vor kurzem noch gewarnt hätten, drohe nach den Vorstellungen des Bürgermeisters nun einzutreten. Ohne Not, denn andernorts werde sehr erfolgreich klassenübergreifender Grundschulunterricht praktiziert, wenn eine Eingangsklasse mal weniger als 15 Schüler haben sollte. Daher müsse man nun erneut ggf. darüber nachdenken, aus den Grundschulstandorten der Ortsteile eine eigenständige Ortsteilgrundschule zu gründen, die nicht den Schließungsbegehren auch der Schulleitungen des Zentralstandorts Ennigerloh-Mitte unterliegt.

Kindergärten und eigenen Grundschulen sind und bleiben für die beiden Ostenfelder Ratsmitglieder unabdingbare Voraussetzungen für die Zukunft der Dörfer. Sie werden ihre Finger nicht für eine Schließung der Ortsteilgrundschulen heben und mit allen Mitteln für den Erhalt kämpfen.